Verkehrsberuhigung einer Landesstraße
Anwohner fordern Verkehrsberuhigung auf der Zollstraße
Hordorf Nach mehreren Unfällen auf der Hordorfer Zollstraße fühlen sich Anwohner unsicher. Sie fordern eine Verkehrsberuhigung.
Von Kai-Uwe Ruf
Adolf Bollmohr (von links) Heino Harig, Else Schlüter, Martin Bewersdorff und Detlef Kaatz wollen eine Tempo-30 Zone.
Foto: Ruf
Anwohner der Zollstraße in Hordorf fühlen sich unsicher. Viele Autos würden durch den Ort Richtung Braunschweig und Scheppau rasen. In den vergangenen Jahren habe es bereits mehrere Unfälle gegeben.
Abhilfe soll eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde bringen. Außerdem sollte es mehr Kontrollen geben, meint Ortsbürgermeister Detlef Kaatz. Die Verkehrsberuhigung sei schon lange ein Thema in Hordorf.
Die Situation an einem Teil der Zollstraße ist unübersichtlich. Auf Höhe des Südrings schlängelt sich die Durchfahrtsstraße in einer Links- und einer Rechts-Kurve durch den Ort. Herannahende Autos kann man erst spät sehen.
Else Schlüter, Adolf Bollmohr und Heino Harig, die an der Zollstraße wohnen, klagen, dass es riskant sei, vom Grundstück auf die Straße zu fahren. Alle drei berichten von Unfällen, die es während der vergangenen Jahre dort gegeben habe. Vergangenen Herbst sei nur deshalb nichts Schlimmes passiert, weil ein Mann eine Frau reaktionsschnell zur Seite gezogen habe, als ein Auto heransauste. Heino Harig erzählt, wie vor zwei Jahren ein Fahrer die Kontrolle über sein Auto verlor und in Harigs Grundstücksmauer krachte: „Die ganze Mauer war gerissen.“
Nach einem weiteren Unfall vergangenen Herbst wandten sich die drei schriftlich an Detlef Kaatz und forderten eine Entschärfung.
Der Ortsbürgermeister will das Thema aufgreifen: „Ich habe zugesagt, mit der Polizei Kontakt aufzunehmen und auch auf das Straßenverkehrsamt wegen einer Beschilderung zuzugehen.“ Auch wenn es sich bei der Zollstraße um eine Landesstraße handele, sei eine Tempo-30 Regelung denkbar. Auf der Landesstraße 569 habe das Land ebenfalls diese Lösung gewählt.